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Der Turm symbolisiert einen drehwüchsigen Baumstamm und fügt sich damit passend in die Landschaft des Oberharzes ein.
Foto: Harzturm GmbH
Im Harz entsteht der höchste Aussichtsturm Deutschlands
Im Harz kommen Touristen bald noch höher hinaus. Auf Torfhaus entsteht ab Ende Mai eine spektakuläre Besucher-Attraktion: der höchste Aussichtsturm Deutschlands mit Glas-Skywalk und Rutsche!
CC
Christian Carstens
Aussichtsturm mit Brockenblick, Skywalk und Erlebnisrutsche: Der Harzturm auf Torfhaus wird mit Sicherheit viele Besucher anlocken. Die Bauarbeiten sollen am 31. Mai beginnen – läuft alles nach Plan, können Besucher ab Frühjahr 2022 einen Panorama-Rundumblick genießen.
Deutschlands höchster Aussichtsturm mit Brocken-Blick
Die spiralförmige Holzkonstruktion schraubt sich auf 65 Meter Höhe und setzt Torfhaus, der höchstgelegenen Ortschaft auf 802 Metern im Harz, damit eine Krone auf. Mit der Fertigstellung wird der Bau das „Himmelsglück“, der 50 Meter hoch ist, bei Schömberg im Nordschwarzwald in Baden-Württemberg als höchsten Aussichtsturm Deutschlands ablösen.
Das Design des geschwungenen Turms imitiert einen drehwüchsigen Baum und fügt sich in die bewaldete Landschaft des Oberharzes ein. Für die Planung nahm sich der österreichische Architekt Dietmar Kaden, der mit Tragwerksplaner Makus Lackner zusammenarbeitet, einen aufgehenden Fichtenzapfen zum Vorbild.
Der spiralförmige „Harzturm“ (65 Meter hoch) soll ab Frühjahr 2022 über Torfhaus thronen.
Foto: Harzturm GmbH
Die große Aussichtsplattform können Besucherinnen und Besucher über eine Treppe im Inneren des Turmes erklimmen oder einfach bequem mit dem Fahrstuhl hochfahren.
Besonders Mutige können sich nach dem Genuss des 360-Grad-Fernblickes auf einen schwindelerregenden Skywalk mit Glasboden wagen, der über die Turmspitze hinausragt. Auf dem elf Quadratmeter großen und unverbauten Bereich fühlst du dich nach Angaben der Betreiber „wie ein Vogel“ und erlebst einen „Moment des Schwebens“.
Kinder und Junggebliebene werden nach dem Aufstieg mit einem weiteren Highlight belohnt: Runter kann es nämlich auf einer 110 Meter lange Rutsche aus Edelstahl gehen! In den Bau des Turmes und eines Service-Gebäudes mit Café und Souvenir-Shop investiert die „Harzturm GmbH“ rund acht Millionen Euro.
Hängeseilbrücke Titan RT und Aussichtsturm
Nach der Eröffnung der zwischenzeitlich längsten Hängebrücke der Welt in 2017, der „Titan-RT“ an der Rappbodetalsperre, erhofft sich die Politk davon einen weiteren Aufschwung für den Tourismus im Harz. Niedersachsens Landesregierung und der Bund fördern das Projekt mit 1,4 Millionen Euro.