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Im Winter wird es Zeit für einen Ausflug in der Region – zum Beispiel zum Albaufstieg bei Bad Ditzenbach.
Foto: imago images/Arnulf Hettrich
Winter-Ausflüge in Deutschland – Tipps für jedes Bundesland
Kälte und Schnee sind gute Gründe für einen Ausflug. In der Nähe der Städte gibt es schöne Orte, die im Winter reizvoll sind – und oft gar nicht überlaufen. Hier kommen Tipps für jedes Bundesland.
Maike Geißler
Kurze Tage, Kälte und Schnee sind keine Gründe, um sich zu Hause zu verkriechen. Im Gegenteil: Deutschland hat auch im Winter jede Menge spannende Sehenswürdigkeiten zu bieten – einige sind im winterlichen Schnee sogar noch viel schöner als im Frühling, Sommer oder Herbst. Von uns gibt es jede Menge Inspiration für einen Ausflug, für jedes der 16 Bundesländer.
Baden-Württemberg: Sternegucken auf der Schwäbischen Alb
Ein ultimatives Erlebnis für Romantiker ist der Blick in den winterlichen Nachthimmel über Baden-Württemberg. Am Sternguckerplatz bei Zainingen/Römerstein auf der Alb können Touristen auf Sternschnuppenjagd gehen. Auf speziellen Liegen haben sie freie Sicht nach oben und können sogar die Milchstraße sehen! Für die Sternenbeobachtung kann es gar nicht winterlich genug sein, denn: Je kälter die Nacht, desto klarer zeigt sich der funkelnde Himmel. Warm genug einpacken solltest du dich für dieses Abenteuer also unbedingt.
Der Sternguckerplatz ist gut mit dem Auto zu erreichen – und einer von mehreren geeigneten Beobachtungsplätzen, an denen du auch gut ein eigenes Teleskop aufstellen kannst.
Sternegucken im Winter lohnt sich – dann ist die Luft oft besonders klar.
Foto: imago images / Arnulf Hettrich
Die Schwäbische Alb lohnt natürlich auch für die ein oder andere Wanderung im Winter. Der Wintermärchen-Weg etwa führt über den Raichberg in Albstadt-Onstmetting, der von Schnee wie mit Zuckerguss überzogen ist. Auf der Website der Alb findest du zudem viele weitere Touren-Vorschläge.
Für die Zeit nach dem Corona-Lockdown: Triberger Wasserfälle
In Baden-Württemberg finden Touristen Deutschlands höchsten Wasserfall außerhalb der Alpen. Die Triberger Wasserfälle befinden sich im Schwarzwald, 163 Meter stürzt das Wasser der Gutach dort auf sieben Fallstufen hinab. Doch nicht nur im Sommer, auch im Winter sind sie ein idyllisches Fotomotiv.
Du erreichst die Wasserfälle zu Fuß ab der gleichnamigen Stadt Triberg – such dir am besten eine der drei beschilderten Routen aus und genieße das Naturschauspiel auf dem Naturweg, dem Kulturweg oder dem Kaskadenweg. Die Wasserfälle sind bis etwa 22 Uhr abends beleuchtet, darüber informiert die Gemeinde. Der Eintritt kostet zwischen 6 und 7 Euro. Aktuell ist das gesamten Gebiet wegen des Lockdowns nicht zugänglich.
Bayern: Lechfall in Füssen
Königssee, Chiemsee, Hintersee: Diese Orte sind im Winter zauberhaft schön. Ein weiterer Tipp für den Ausflug in der knackigen Kälte ist der Lechfall in Füssen. Das Stauwehr befindet sich im Süden der gleichnamigen Stadt und ergießt sich stufenweise über zwölf Meter. Oberhalb verläuft der König-Max-Steg, von dort aus haben Besucher einen tollen Blick auf die Wassermassen. Der Lechfall befindet sich am Südrand einer kurzen, aber tief eingeschnittenen Klamm –beide Orte wurden als Geotop ausgewiesen.
Ein toller Anblick im Winter: der Lechfall bei Füssen.
Foto: imago images/Daisy_83
Für die Zeit nach dem Corona-Lockdown: Husky-Trekking im Bayerischen Wald
Der Bayerische Wald ist im Winter märchenhaft – fürs Skifahren ist der Dreisessel sehr beliebt. Dort gibt es zudem ein weiteres Highlight im Nationalpark: eine Schlittenhundefahrt. In Neureichenau und Altreichenau auf dem Huskyhof Dreisessel können sich Touristen diesen Traum in der Winterlandschaft erfüllen.
Berlin: Flughafen Tempelhof und Pfaueninsel
Wenn du der Berliner Stadtluft mal entfliehen willst, dann ab auf die Pfaueninsel oder aufs Tempelhofer Feld. Wenn der Ostwind über die ehemalige Start-und-Lande-Bahn fegt, kann es auf dem ehemaligen Flughafengelände im Winter eisig zugehen. Doch der Besuch lohnt sich: Die kolossalen Airport-Bauten können Besucher auch im Winter im Rahmen von Führungen erkunden (wenn die Corona-Bestimmungen es zulassen). Und wenn Schnee liegt, dann gleiten die Berliner dort gern mal auf Skiern durch den Schnee.
Das Schloss auf der Pfaueninsel im Havelsee – toll für einen Winterausflug.
Foto: imago images/Günter Schneider
Die Pfaueninsel wirkt mit ihrem weißen Schloss und den frei laufenden namensgebenden Tieren im Winter besonders idyllisch. Autos und Fahrräder sind auf der Pfaueninsel nicht erlaubt, sodass nichts die Ruhe bei deinem Besuch stört. Aber auch ohne eine weiße Decke ist die Insel unbedingt einen Besuch außerhalb der touristischen Zeiten wert.
Brandenburg: Wanderung durch den Oderbruch
Stille Wiesen, Alleen und das Wasser immer in der Nähe: Die Landschaft des Oderbruchs mit seinen zahlreichen Flussarmen und Seen sowie Trockengebieten ist einmalig und ein Paradies für die artenreiche Tierwelt. Worauf wartest du noch? Es wird Zeit für einen winterlichen Ausflug in das Binnendelta der Oder an der Grenze zu Polen.
Für deinen Ausflug hast du viele Möglichkeiten: Für eine Deichwanderung kannst du zum Beispiel ins denkmalgeschützte Kolonistendorf Neulietzgöricke fahren. Allein der Ort ist schon ein Highlight, dort reiht sich ein Fachwerkhaus ans andere.
Wandern bei Sonnenuntergang auf dem Hochwasserschutzdeich bei Reitwein im Oderbruch. Idyll pur.
Foto: imago images/Hohlfeld
Ein Winter-Tipp des „Oderbruch-Blogs“ ist die Fahrt ins nördliche Oderland. Dort durchziehen für Brandenburg überraschend tiefe Schluchten und Täler die Wälder westlich von Bad Freienwalde, kleine Bäche plätschern talwärts. Zahlreiche markierte Wanderwege führen zu Aussichtstürmen, Schutzhütten oder versteckten Seen.
Fahrradfans können sich auf dem 142 Kilometer langen Oderbruch-Radweg austoben, der zum Teil über stillgelegte Bahntrassen führt. Oder wie wäre es mit einer Kanufahrt auf der Alten Oder?
Bremen: Windmühlen-Tour
Wer die Heimat der Bremer Stadtmusikanten besucht, schlendert oft durch die engen Gassen des Schnorrviertels, besucht den Hafen und den Bremer Dom. Aber wusstest du, dass die Stadt auch noch fünf Windmühlen aus dem 17. und 18. Jahrhunderts hat?
Eine von ihnen befindet sich in den Wallanlagen – der beschauliche Ort kann gut übersehen werden. Die Mühle erzählt eine lange Geschichte, steht sie doch bereits seit dem Jahr 1699 dort. Im Jahr 1832 brannte sie ab und wurde ein Jahr später wieder aufgebaut. 1997 wurde sie aufwendig restauriert – und wo früher Mehl gemahlen wurde, befindet sich heute ein Café. Das ist während des Corona-Lockdowns geschlossen, aber auch von außen lohnt der Blick auf die Mühle im Winterkleid.
Hessen: Felsenmeer im Odenwald
Dieser Ort in Hessen ist wirklich besonders: Im Odenwald gibt es ein Felsenmeer. Zwei Riesen sollen es im Streit erschaffen haben, als sie sich gegenseitig mit Felsbrocken bewarfen. So weit die Sage, weniger mystisch ist die Realität: Das Felsenmeer entstand durch Verwitterung.
Im Odenwald gibt es tatsächlich ein Felsenmeer. Einer Sage nach soll es entstanden sein, als zwei Riesen sich im Streit mit Steinen beworfen haben.
Foto: imago images/Westend61
Schon die Römer haben das Meer zur Steingewinnung genutzt. Am oberen Ende des Felsenmeers befindet sich eine kleine Quelle, deren Rinnsal zwischen den Felsen hinab ins Tal fließt und schließlich in den Graulbach mündet. Entdecken kannst du den Odenwald, um den sich noch viel mehr Sagen ranken, bei einer Wanderung auf dem Nibelungensteig.
Mecklenburg-Vorpommern: Ivenacker Eichen
Sie sind das erste Nationale Naturmonument: die Ivenacker Eichen nahe Stavenhagen in Mecklenburg-Vorpommern. Das Alter der Bäume wird auf 600 bis 1200 Jahre geschätzt – damit gehören sie zu den ältesten Deutschlands. Und noch einen Rekord können Besucher dort bewundern: Die mächtigste der alten Eichen gilt mit 140 Kubikmetern als volumenreichste Eiche in Europa.
Diese Stieleiche ist etwa 1000 Jahre alt, du findest sie im Naturpark in Mecklenburg-Vorpommern.
Foto: imago images/blickwinkel
Spaziergänge sind das ganze Jahr über möglich. Vielleicht erspähst du zwischen den Bäumen auch das Dam- und Muffelwild. Eine Besonderheit erwartet dich zwischen April und Oktober, dann kannst du auf dem Baumwipfelpfad entlanglaufen, der sich durch die Baumkronen schlängelt. Am Ende des Weges lohnt der Blick vom 35 Meter hohen Aussichtsturm auf die Ivenacker Eichen.
Niedersachsen: Winterwandern im Leinebergland
Niedersachsen bietet mit der Nordseeküste, der Lüneburger Heide, Städten wie Cuxhaven, Hannover und Braunschweig jede Menge Ziele für einen Ausflug im Winter. Das Bundesland ist geprägt von weitläufigem Flachland, doch du kannst auch kraxeln!
Neben dem Harz lohnen dafür auch der Deister und das Leinebergland. Die Mittelgebirgsregion zwischen Göttingen und Hannover entlang des Flusses Leine lockt mit vielen Ausblicken. Einige besonders schöne Panoramen erlebst du am Thüster Berg auf bis zu 441 Metern. Steilere Anstiege erwarten dich auf der Felsen-Runde von Ahrenfeld aus. Auf der Hexenküchen-Runde von Salzhemmendorf aus kannst du optional auch auf die Felsen am Thüster Berg steigen und einen tollen Ausblick von oben auf den Steinbruch genießen.
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Highlight der Wanderung ist der Ausblick vom Lönsturm auf dem Kanstein, bei klarer Sicht kannst du bis zum Brocken und dem Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald sehen. Unterwegs lohnen Stopps an mehreren Gesteinsformationen, von denen aus du ebenfalls einen Panoramablick aufs Umland hast.
Nordrhein-Westfalen: Fachwerk-Weg Freudenberg
Freudenberg im Siegerland ist für seine pittoreske Altstadt bekannt. Der Stadtkern ist Anziehungspunkt für Fachwerkliebhaber und Romantiker – und genau dort beginnt eine zwölf Kilometer lange Rundtour durch Wälder und über Wiesen, einmal rund um den Ort.
Der „Freudenberger Fachwerkweg“ bietet besonders schöne Ausblicke auf die Altstadt, die nach einem verheerenden Stadtbrand im 17. Jahrhundert komplett nach ihrem Vorbild von 1540 wieder aufgebaut wurde. Und bei kalter, klarer Winterluft können Wanderer besonders weit blicken.
Herbstliches Siegerland: das Backhaus am Pfarrteich in Oberholzklau, einem Stadtteil von Freudenberg.
Foto: imago images/Rene Traut
Wisent-Safari am Rothaarsteig
Für die Zeit nach dem Lockdown vormerken solltest du dir die Wisent-Welt bei Bad Berleburg. Das ist ein ganz besonderer Ort, denn dort leben die größten Landsäuger Europas, die vom Aussterben bedroht sind, seit dem Jahr 2013 wieder in freier Natur. Das ist in ganz Westeuropa einzigartig! In dem Jahr wurde am Rothaarsteig eine achtköpfige Wisent-Herde ausgesetzt, die sich vermehrt hat. Mit etwas Glück kannst du die Tiere dort aus nächster Nähe erleben – und den Winter von einer seiner schönsten Seiten gleich mit.
Rheinland-Pfalz: Finde alle 20 Pilzfelsen
Vom Kaltenbacher Teufelstisch hast du bestimmt schon mal gehört, oder? Dieser markante, 14 Meter hohe Pilzfelsen steht auf einem Bergrücken und ist eines der landschaftlichen Wahrzeichen von Rheinland-Pfalz. Aber: Der Pfälzer Wald beherbergt insgesamt mehr als 20 dieser Pilzfelsen aus Buntsandstein. Ein Beispiel ist der Salzwooger Teufelstisch, der nur fünf Kilometer entfernt vom berühmten Artgenossen steht. Also fertige wieder eine Natur-Challenge an und entdecke alle dieser beeindruckenden Felsen!
Könnte in Arizona sein, ist aber der Teufelstisch im Pfälzer Wald.
Foto: imago images/Chromorange
Saarland: Dollbergschleife im Nationalpark Hunsrück-Hochwald
Die Saarschleife ist das bekannteste Naturwunder des Saarlandes, aber auch die Dollbergschleife ist ein spannendes Ausflugsziel für den Winter. Auf einem elf Kilometer langen Rundwanderweg erleben Touristen tolle Panorama-Ausblicke und begeben sich auf die Spuren der Geschichte der Kelten, Köhler und Hüttenleute. Sie passieren den Züscher Hammer, das größte Eisenhüttenwerk des Hunsrücks, den Keltischen Ringwall mit bis zu zehn Meter hohen Steinwällen und das größte Trinkwasserreservoir des Bundeslandes, die Primstalsperre.
Winteridyll im Hunsrück – Zeit für eine Wanderung entlang der Traumschleife.
Foto: imago images/Beautiful Sports
Sachsen: Zittauer Gebirge
Wer in Sachsen nach einem Gebirge sucht, der landet am Ende meistens in der Sächsischen Schweiz. Und das ist auch absolut nicht verwunderlich, denn dort findest du eine wilde Berglandschaft, weite Täler und viele verwunschene Wälder. Sie ist aber nicht das einzige Gebirge in dem Bundesland, das du erklimmen kannst.
Deutlich weniger bekannt, aber nicht weniger schön ist das Zittauer Gebirge in Südostsachsen. Auch die Barockstadt Zittau fügt sich harmonisch in den bergigen Naturpark ein. Der höchste Berg ist mit 792,6 Metern der Lausche an der Grenze zu Tschechien. Sehenswert ist auch die Felsformation der Nonnenfelsen bei Jonsdorf.
Sachsen-Anhalt: Klusberge bei Halberstadt
Im Süden von Halberstadt kannst du eine mystische Tour in die Klusberge wagen. Dort erwarten dich beeindruckende Sandsteinformationen: Klusfelsen, Fünffingerfelsen und Teufelskanzel. Du kannst sogar in die Höhlen hineingehen, die bereits vor Jahrhunderten von Menschen als Wohnraum und Kultstätte in den Fels wurden.
Die Ilsefälle entdecken Wanderer auf einer Tour im Ilsetal in Sachsen-Anhalt.
Foto: imago images/Schöning
Und wenn du mal wandern gehen willst, aber bitte nicht schon wieder auf den Brocken, dann fahr doch mal in den nördlichen Harz, durch den sich die Ilse schlängelt. Die Ilsestein-Tour beispielsweise führt auf 13 Kilometern vorbei an den Paternosterklippen und den Ilsefällen.
Schleswig-Holstein: Winter in der Schlei-Region
Wälder, Knicks und wilde Strände: Die Eiszeit hat mit der Schlei-Region eine herrliche Landschaft geschaffen. Im Sommer zieht es viele Touristen dorthin, doch bei einem Ausflug im Winter kannst du mal so richtig runterkommen und als Stadtkind eine Portion Ruhe tanken. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Spaziergang an den Stränden Ulsnis und Bienebek (Thumby)? Dort kannst du dich durchpusten lassen.
Eine Fischreuse an der zugefrorenen Schlei.
Foto: imagoimages/Jochen Tack
Thüringen: Winter am Poppenbergturm
Es müssen nicht immer gleich die Alpen sein: Der Poppenberg im Südharz ist nicht das bekannteste Wander- oder Radfahrziel in Thüringen, doch eine Tour lohnt sich. Du kannst beispielsweise von Neustadt aus den Aufstieg wagen. Auf etwa 600 Metern Höhe angekommen, eröffnet sich von dem gut 33 Meter hohen Poppenbergturm ein herrlicher Panoramablick auf die Landschaft.
Husky-Tour in Thüringen
Für die Zeit nach dem Corona-Lockdown kannst du dir in Thüringen eine Husky-Tour auf die Liste setzen. Du kannst mit den Tieren spazieren gehen oder dich in den Schlitten setzen und von ihnen durch die verschneite Landschaft ziehen lassen. Die Hunde sind bis zu einer Temperatur von plus 15 Grad unterwegs – wenn kein Schnee mehr liegt, ziehen sie auch Bollerwagen oder Roller durch den Thüringer Wald.