In der Atacama-Wüste ist es so trocken, dass einige Orte wie das „Valle de la Luna“ (das Tal des Mondes) aussehen, wie aus einer anderen Welt Foto: Getty Images
Er ist circa 6,3 Meter lang gewesen, hat Pflanzen verspeist, einen langen Hals und langen Schwanz gehabt. Dieses Wesen trägt fortan den Namen „Arackar licanantay“. Das bedeutet übersetzt so viel wie „Knochen der Atacama-Wüste“. Und bei diesen Knochen handelt es sich um die Überreste eines Dinosauriers, der bislang noch unbekannt war.
Forscher konnten ihn jetzt auch nach jahrelanger Recherche keiner bestehenden Art zuordnen können, wie es in einem Artikel im wissenschaftlichen Fachmagazin „Cretaceous Research“ heißt. Die Funde, die bereits in den 90ern entdeckt wurden, sind dabei nicht nur für Dinosaurier-Fans auf der ganzen Welt eine Sensation, sondern geben auch Aufschluss über die Atacama-Wüste. Zuerst berichtete der „Spiegel“ darüber.
So könnte die neu entdeckte Dinosaurier-Art in der Atacama-Wüste ausgesehen haben Foto: Museo Nacional De Historia Natural)/Handout via REUTERS
Dinosaurier gibt Aufschluss über Atacama-Wüste
Denn wie bereits erklärt, handelte es sich bei „Arackar licanantay“ um einen Pflanzenfresser. Das wiederum bedeutet, dass es einst in der Atacama-Wüste für eine so große Dinosaurier-Art genug Fressen gab und somit scheinbar eine reichhaltige Vegetation. Die Funde deuten darauf hin, dass der Dinosaurier in der Kreidezeit, circa zwischen 60 und 80 Millionen Jahren v. Chr., lebte. Bekannt ist, dass die Atacama-Wüste schon so lange so trocken ist, dass sich hier nie Menschen dauerhaft ansiedelten.
Sie ist sogar so trocken, dass es hier an einigen Orten jahrzehntelang keinen Regen gibt. Dennoch ist sie nicht der trockenste Ort der Erde – dessen Geschichte lesen Sie hier.
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Dinosaurier-Fans, die sich jetzt schon auf einen Ausflug in die trockenste Wüste der Welt einstellen, können aufatmen. Die Knochen werden nämlich in das chilenische Nationalmuseum „Museo Nacional de Historia Natural“ in Santiago de Chile überführt und dort künftig ausgestellt. „Das ist ein wichtiger Meilenstein für das chilenische, paläontologische Erbe“, sagte der Leiter des paläontologischen Bereichs des Museums der BBC.
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